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"Werners Pferde- und Lebenswelt"

19.09.2021

Trennungsgräben

Sie findet man oft bei den Menschen. Sie halten die Menschen von Kommunikation und Annäherung ab. Sie spalten die Beziehungen, erzeugen Uneinigkeit, Misstrauen und Ablehnung. Sie verhindern Sympathie, Verständnis, Zusammenarbeit und Zusammenleben. Schon kleine Anlässe oder große Probleme sind ein Anstoß dafür, dass Menschen sich aus dem Weg gehen, sich nicht einig sind, sich heftig auseinandersetzen und Respekt verloren gehen. Hürden versperren den Weg der Annäherung, des Verständnisses und der Verständigung. Menschen schließen sich mit anderen zusammen und stehen auf unterschiedlichen Seiten mit ihren Meinungen, Auffassungen und Ansichten. So ist dann auch die Kommunikation, die zu den Gräben führt, sie entstehen lässt und weiter öffnet. Wie will man sich miteinander, statt gegeneinander, auf Gemeinsamkeiten beziehen, wenn schon der Wille dies im Ansatz verhindert. Eine sehr schwierige Lage, die Menschen überwinden müssen, wollen sie zu verbindenden Lösungen kommen, bei denen sie mit ihren Vorstellungen auch berücksichtigt werden. Kompromisse bringen die Gräben nicht völlig weg, aber sie verkleinern sie oder können sie auch zum Teil schließen. Der Wille dazu ist das Tor zu Gegenseitigkeit, des Vertrauens und der Verbundenheit von Gedanken und Gefühlen, von Interessen, Zielen und Wegen, die man hat und zusammen geht. Wieso ist das bei den Menschen ein Problem, sich von Trennungsgräben zu entfernen. Schaut man auf die Natur von Tieren, dann wird man sie innerhalb der Arten so nicht finden, wie man das bei den Menschen kann. Die Natur, auch die von Pferden, hat das so nicht vorgesehen, wenn es um Zusammenhalt und Zusammenleben geht. Hier ist die Bindung im Leben eine andere als bei Menschen, schon dadurch wie sie leben. Es ist ein Schritt aufeinander zu, der dafür sorgt, dass Menschen sich anderen gegenüber öffnen und es so zu einvernehmlichen Verständigungen kommen kann. Jedoch bleibt es schwierig, wenn viele Menschen mit vielen anderen für Probleme Lösungen finden wollen. Das wird immer ein Handicap für Annäherungen sein, wo die Interessen sich nicht völlig decken. Menschen haben gelernt damit zu leben. Hat man es mit den Mentalitäten von Pferden zu tun, wird man die Unterschiede in den Naturen erkennen und die Kommunikation darauf ausrichten, wenn Menschen hier Gräben haben, die sie von den Pferden zurückhalten.