"Fühle die Pferde"
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Menschen, Pferde, Dressur

Was ist der Anreiz für die Menschen an der Dressur?

Was ist mit den Pferden, die sich in einer Zwangslage befinden? Dressur ist nicht ihr naturgemäßer Bewegungsablauf. Das ist ein artfremdes Verhalten, das ihnen von Menschen auferlegt wird, auf eine Art und Weise, die bei den Pferden die Freiwilligkeit ausschließt, ein ihnen angenehmes Verhalten zu zeigen. Wie sonst sollte man die Bewegungen der Pferde verstehen? Allein das Gefühl, das man als Mensch bekommt, belegt das Widersinnige der Figuren, die Pferde auszuführen haben. Sie werden getrimmt, etwas für sie nicht normales zu tun. Warum Menschen das wollen, ist den Pferden unverständlich. Aber sie sind es, die den Menschen das Dressurverhalten möglichen. In der Dressur liegt aber auch ein gewisser Ausbildungseffekt, wenn man das Training in der Pferdekommunikation als Brücke der auf Freiwilligkeit beruhenden Verständigung sieht. Dabei geht es nicht um extreme physische Leistungen, die von Pferden in Leistungsklassen abgerufen werden, sondern um sanft wirkende Impulse, die  ihrer Natur entsprechende kommunikative Reaktionen auslösen. Dressur ja, aber  anders aufgelegt, in Sinne des Pferdes und der Bindung zum Menschen beim Reiten. Hier winken keine Preise. Hier geht es um die mental und emotional ausgerichteten Grundeinstellungen zwischen Pferd und Mensch in den Übereinstimmungen der Bewegungen. In der Begründung finden sich die Argumente, die das Vorgehen von den Dressurabsichten unterscheiden. Schön ist was gefällig ist, was für Pferde angenehm ist, was ihnen keine großen Belastungen macht, wo sie sich im Konsens ihrer Natur und ihres Wesen in der Beziehung zum Menschen verhalten und Menschen verständnisvoll mit Pferden umgehen, wenn sie sich in bestimmten Verhaltensweisen bewegen. Zwang ist nicht das Mittel sanfter Kommunikation, auch nicht Gebiss, Gerte und Sporen, die zum Einsatz kommen, damit Pferde verstehen zu funktionieren. Was Menschen daran gut finden, wie Pferde sich diesen Hilfen beugen, erklärt sich meinen Pferdeverständnis nicht. Pferde fühlen die Menschen und das was die tun. Das ist ein Sinnesprozess, auch bei den Menschen, die dafür aufgeschlossen sind. Dressur ist nach den Regeln von Menschen gemacht. Nicht von Pferden, die abgesehen davon von sich aus in der Lage sind, nicht in Dressurperfektion, aber dennoch annähernd dazu, sich zu bewegen, wenn es für sie darauf ankommt. Hier haben die Menschen ihre Anforderungen an die Pferde erhöht. Sie trainieren für ihren Erfolg beim Dressurverhalten der Pferde. Welche Ziele haben Menschen, die sich darin ausbilden, Dressur mit Pferden zu machen? Dazu wird es diverse Meinungen geben! In der Dressur liegt schon einen besonderer Reiz! Aber mal nachgefragt: Was haben die Pferde davon? 

 
 
 
 
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