So sind Menschen eingestellt
Pferde sollen laufen!
Pferde werden angetrieben und herum gescheucht, damit sie sich bewegen, auch wenn sie das nicht brauchen oder wollen. Schaut man dabei auf die Pferde, dann erkennt man an ihrem Verhalten, dass sie das nicht von selbst wollen.
Beide Einstellungen zusammenzubringen, freiwillig ohne Zwang, darin besteht die Kunst des Flüsterns mit Pferden.
Der Mensch agiert durch sein Verhalten gegen die Einstellung des Pferdes, die erkennbar von der des Menschen abweicht. Das Pferd in das Vorhaben einzubeziehen ist ein wesentlicher Teil des Umgangs, sodass das Pferd die Absichten des Menschen erkennt, versteht, akzeptiert und entsprechend bereitwillig reagiert. Dadurch entsteht die Harmonie der jeweiligen Sprachen in der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd. So braucht man dem Pferd dann nicht mehr mit Nachdruck vermitteln was es machen soll. Es versteht das von selbst und reagiert freiwillig kooperativ. Damit ergeben sich die Leichtigkeit des Pferdes und der leichte Umgang mit dem Pferd.
Die Frage ist nun: Wodurch erreiche ich das beim Pferd? Es gibt mehrere Antworten!
Vor allem kommt es beim Menschen auf das stimmige Verhältnis der Mentalität zum Pferd an. Das ist ein Bereich, der ausgebildet sein muss, um im Einklang mit dem Pferd zu sein. Das erreicht man durch entsprechende Trainingsmethoden, die sich im Umgangsverhalten bei der Bodenarbeit und beim Reiten positiv auf die Kommunikation auswirken.
Training ist empfehlenswert, um im Ergebnis Erfolg mit dem Pferd zu haben.
Menschliche Missverständnisse in der Kommunikation erschweren die Kooperation mit dem Pferd. Sie entstehen durch Fehleinschätzungen des Pferdeverhaltens und setzen sich im Ablauf der Umgangsweise fort. Einmal hier drin kommt man immer weiter in das Dilemma der schlechten Pferdeverständigung hinein, wenn man nicht aufhört. Ein Stopppunkt hilft Menschen in dieser misslichen Lage, einen neuen Ansatzpunkt zu finden, den Dialog mit dem Pferd anders zu gestalten.
Aber wer macht das so?
Stoppen, nachdenken und sich dann anders entscheiden, wie es beim Umgang positiv weitergehen kann! Das ist eine Kopfsache, wie hier die Menschen reagieren, wenn sie die Pferde bewegen.