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22.09.2022
An der Messlatte scheitern
Wenn man an den eigenen Ansprüchen scheitert, hat man zu viel gewollt, sich zu viel vorgenommen und das Ziel nicht erreicht. Das Verlangen nach mehr zieht die Ansprüche nach oben. Aus Kleineren werden Größere. Sie wachsen mit den Zielen. Daran ist nichts auszusetzen. Es ist nicht verkehrt, das Verlangen zu bedienen. Darauf ist das Leben der Menschen eingestellt. Das begründet sich im Aufschwung des Fortschritts und Konsums. Der liegt durch die Messlatte des Verlangens höher. Liegt sie bei den Ansprüchen zu hoch, wird sie nicht mehr übersprungen werden können. Beim Hochsprung ist das so. Mehr als man dabei so gerade noch geschafft hat geht nicht. Danach scheitert man an den eigenen Ansprüchen. Das kennen die Menschen vom Sport. Aber im Leben hält man sich nicht daran. Da geht es nur noch um Zentimeter, bis die Latte runterfällt. An diesem kritischen Punkt ist diese Zeit der Menschen angelangt, wo Ansprüche und Verlangen nicht weiter übersprungen werden können. Wie im Sport ist dann Schluss im Wettbewerb. Die Latte wieder tiefer zu legen wäre die sinnhafte Konsequenz. Aber im Vergleich mit der Konkurrenz geht das nicht, die mit den Ansprüchen noch nicht am Ende ist. Dann ist man beim Verzicht alleine, aber frei davon zu scheitern.
Admin - 10:26:31 @ | Kommentar hinzufügen