28.03.2025

Pferd, Mensch, Longe

Ich sage es so: Wenn die Menschen mit der Peitsche den Pferden an der Loge hinterherlaufen, dann ist ihre Sprache schlecht. Dann ziehen die Pferde sie hinter sich her. Das ist ein komischer Anblick, wenn die Menschen beim Longieren viel laufen müssen. Sie wollen dabei die Pferde vorwärtstreiben. Aber mehr als das werden sie von den Pferden dazu getrieben. Der Menschen sollte vom Punkt der Mitte des Zirkels mit guter Sprache auf das Pferd einwirken, sodass es das Pferd versteht. Gelingt das schlecht, wird dem Pferd hinterherlaufen. Das macht die Longierarbeit mühevoll und ist zugleich auch so nicht sinnvoll. Dennoch sieht man es. Das Pferd nimmt die Longiersprache nicht an. Es reagiert abweisend darauf was der Mensch tut. Das es läuft ist so zu begründen, dass es sich vom Verhalten des Menschen entfernen will, damit es davor Ruhe hat. Aber die Longe hindert es daran, weil der Menschen mit seiner ganzen Kraft daran hängt. Also zieht es ihn mit, weil es kräftiger ist. So ein Pferd zu longieren ist nicht harmonisch, sondern anstrengend für Pferd und Mensch.