20.01.2025

Mensch, Pferd, Programm

Es gibt festgelegte Vorgaben von Abläufen und Inhalten, von Menschen gemacht. Sie heißen Programme. Darin werden Verfahren beschrieben, was passieren soll. Damit werden Abläufe in Format, Struktur und Form der Sprache geregelt. Sowas tun Menschen. Und sowas haben sie im Kopf, wie sie sich bestimmte Verfahren vorstellen und dazu die Funktionen entwickeln. Das ist zum Beispiel das Reiten, um an dieser Stelle des Textes auf das Pferd zu kommen. Ein Programm wird versucht mit Einsatz des Pferdes perfekt auszuführen. Programme sollen perfekt sein, damit sie einwandfrei funktionieren. Aber so sind sie nicht. Selbst die EDV hat Fehler. Läuft das Programm im Reiten nicht perfekt, das ist meistens der Fall, hat das seinen Grund. Den kann man sich denken, welcher das ist. Oder man erkennt ihn nicht. Programme sind starr angelegt. Dazu gehören Mensch und Pferd in Perfektion. Der Mensch glaubt daran, dass es funktioniert. Für das Pferd dagegen ist das absolut unbekannt, was der Mensch glaubt und denkt. Es kann damit nichts anfangen. Es unterbricht durch die Instinkte den vorgegebenen Ablauf und bringt das Programm des Reitens zum Absturz. Das offenbart die Schwächen aller subjektiv ablaufenden Vorgänge. Das bedeutet in diesem Kontext auch, dass der perfekte Teil nur im Kopf des Menschen vorhanden ist, weil das Pferd nicht programmierbar ist. Diesen Fehler machen die Menschen, die meinen, das Pferd bis zur Perfektion auszubilden und durch permanentes Trainieren dahin zu bringen. Sowas nenne ich einen Fehler des Programms, weil ein Lebewesen, und das ist das Pferd, nicht fest vorprogrammiert werden kann. Aber das zu erklären scheitert wahrscheinlich am Denken von Reiterinnen und Reiter durch ihre persönlichen Programme. Gut, denn einem Pferd ist das sowas von egal. Vom Pferd bekommen die Menschen ihre Erkenntnisse in realer Pferdeperfektion.