14.01.2025

Schlechte Kommunikation

Nichts zu sagen, was die Menschen genau zu erwarten haben, was durch neue Ankündigungen passieren sollte, ist ein schlechter Stil von politischen Ideen. Diese sind nicht zu Ende gedacht und mehr dazu geeignet, noch mehr Menschen als bisher zu verunsichern. Was solche Reden bringen sollen ist nur den Rednern bewusst, die allerdings keine Antwort auf Fragen zu Details geben können, weil sie diese selbst noch nicht wissen. Also wird bei den Ankündigungen ihrer Pläne nur auf die Oberfläche geschaut, ohne es klar zu benennen, wie sie umgesetzt werden sollen. Wer sich so gegenüber den Menschen in Szene setzt hat nur hohle Phrasen anzubieten, die den Selbstzweck haben, sich als richtiger Kandidat zu profilieren. Die Kritiker werden solche Ideen schnell erkennen und in die Diskussion einbringen. Da muss man sich doch an den Kopf fassen, wie Kandidaten mit den Problemen und Sorgen des Landes und der Menschen umgehen, wenn sie meinen, mit ihren Phrasen die Zustände verändern zu wollen. Das Vertrauen zu bekommen wird nicht durch noch höhere Belastungen für die Menschen gelingen, die sowieso schon viel bezahlen müssen, damit sie in Zukunft nicht noch mehr bezahlen müssen. Diese Rechnung geht nicht auf, solange noch mehr Kostensteigerungen in den Sozialsystemen entstehen und notwendige Infrastruktursanierungen im Land viel Geld brauchen. Diesen essentiellen Problematiken können nur mit hohlen Phrasen erklärt, aber so nicht gelöst und reformiert werden. Auch wenn sie das glauben, Menschen sind nicht so schlau, wie sie klug daherreden. Ihnen zu vertrauen ist eine Reise in die Ungewissheit der Veränderungen. Wer grün und rot nicht haben will, wird sich eine andere Farbe suchen müssen, die auch Ankündigungen mit Versprechungen des Wandels macht. Die Systematik der Kommunikation ist gleich, aber im Ton der Worte anders, ohne auch hier den Menschen ihren genauen Plan zu erklären, der ihnen selbst noch unklar ist. Das ist schlecht, sich mit der Stimme der Farbauswahl darauf einzulassen, wer die Missstände am ehesten sozial ausgewogen lösen kann. Aber das geht demokratisch nur so. Was dann von den neuen Mehrheiten daraus gemacht wird steht auf einem anderen Papier im Zeitenwandel von veränderten Lagen.