27.12.2024

Ich flüstere

So nenne ich das, was ich mache, wenn es um die Beziehungen zum Pferd oder einem Hund geht. Nicht die Macht der Sprache ist das Ergebnis, sondern die leise Wirkung des nonverbalen Benehmens. Man muss dabei weniger Menschgebaren in der Sprache, dafür mehr Tierverstand im Ausdruck haben. Flüstern überzeugt durch Körpersignale und den sparsamen Gebrauch von leisten Tönen. Das ist die Reduktion des Machtvollen auf die kleinste Einheit des Einwirkens auf das arttypische Verhalten des Tieres. Die Erkenntnis, es so zu verstehen, bedarf Übung und ein Maß an Verständnis dafür, was beim Flüstern stattfindet. Mit weniger verbalem Druck entsteht mehr Einvernehmen mit der Sprache in Bezug auf die andere Art der Kommunikation. Insoweit ist Flüstern die stille Verbindung ohne Worte in der Verhaltensbeziehung mit dem Pferd. Das lässt sich ebenso erfahrungsgemäß auch auf Hunde übertragen, die sich von der Art des Pferdes in der Mentalität unterscheiden. Jedoch wird dies durch eine darauf bezogene nonverbale Ausdrucksweise überwunden. Das ist auch mein Grundansatz von kommunikativer Flüsterei.