04.02.2024

Zumutbarkeit

Eine Zumutung legt auch eine Last auf die Menschen. Dieses Wort appelliert an die Unterstützung durch die Beiträge zu Vorhaben. Menschen daran zu beteiligen mutet ihnen zu, dass sie das können. Wie das wirklich im Einzelfall ist bleibt unbeachtet. Hier wird eine Gruppe auf etwas verpflichtet. Das ruft darin Unmut und Unzufriedenheit hervor und führt zu Protesten. Kann man Vorhaben nur pauschal auf die Menschen verteilen, kommt es dazu. Einen Ausgleich zur Belastung zu schaffen würde das Verständnis erhöhen. Nur dies ist nicht gewollt, wenn es darum geht, Leistungen zu reduzieren. Das den Menschen gut verständlich zu erklären erfordert eine ehrliche Kommunikation. Die ist nicht da, wenn Proteste sich auf die Straße begeben. Zumutungen kommen schlecht bei den Menschen an, die dadurch Verluste hinnehmen müssen, damit an anderen Stellen Vorteile geschaffen werden. Gerechtigkeit ist den Menschen wichtig. Ungerechtes Handeln kommt schlecht bei den Menschen an. Es wird in der Politik stark auf Zumutbarkeit gesetzt. Aber bei wem wird sie angewandt und wo nicht. Das bringt den Unmut der Menschen auf die Straßen. Wer Zumutbarkeit einfordert, der sollte auch bei sich damit als gutes Vorbild anfangen. Aber bei anderen ist das leichter, auch in der Erwartung von Protesten. Die verlaufen meistens im Nichts, denn dadurch ändern tut sich wenig. An der Regel der Zumutbarkeit für die Menschen wird eben nichts verändert. Die einen müssen geben, was die anderen bekommen. Es sind alle Menschen von der Umverteilung betroffen. Die einen mehr, die anderen weniger, je nach dem Maß der Zumutbarkeit. Das Ansinnen nachzuvollziehen ist schwer. Darüber gehen die Meinungen auseinander.