13.05.2023

Abneigung und Ablehnung sind tiefe Gräben

Wenn man sich nicht mag, gibt es keine Kommunikation. Man geht sich aus dem Weg. Man will nichts miteinander zu tun haben. Es gibt keine Brücke der Beziehung. Der Graben der Ablehnung ist tief. Keine Chance auf positive Veränderung. Negative Gefühle bestimmen das Verhalten. Dann sollte man auch nicht versuchen daran etwas zu ändern. Es wäre einseitig, gefährlich und provokant, einen anderen Menschen zu überzeugen, wenn die Abneigung dazwischen steht. Es gibt nicht diesen Weg, persönliche Abneigungen zu überbrücken. Warum auch, denn irgendetwas hat sie entstehen lassen. Diese Ursache oder auch mehrere stehen massiv der Annäherung im Wege. Und die lässt sich nicht wegbekommen. Das trennt die Menschen voreinander und hält sie fern. Dadurch gehen sie sich auf dem Weg. Das verhindert Konflikte. Nur dann, wenn es zu direkten Begegnungen kommt, dann wird man sehen, wie tief der Graben ist oder ob sich darüber hinwegkommen lässt. Wenn es heftig kracht, dann ist das der Beweis, dass sich festgesetzte Abneigungen nicht beheben lassen. Aufeinander zuzugehen bedeutet die Einstellungen zu überdenken, Verständnis zu zeigen, von Positionen abzurücken und vieles mehr was bei Menschen ein riesiges Problem ist. Einer muss den Anfang wagen, ein Anderer muss sich dann tolerant verhalten und Einsicht und Interesse haben, sich an der Entwicklung eines Miteinanders zu beteiligen. An dieser Stelle ist der Knackpunkt, der überwunden werden muss.