07.01.2025

Das Pferd in der Box

Man stelle sich einmal vor Tag und die Nacht in einem kleinen Raum zu sein, in dem es nur Heu und Wasser gibt, in dem man nicht laufen, sondern sich nur im Kreis drehen kann, in den es Wände mit Gittern gibt, durch die man nur den Blick nach draußen hat, wo mal die Tür aufgeht und Heu kommt, das dann auf den Boden liegt und sich mit der Zeit mit dem Stroh überall verteilt. Für Menschen keine schöne Lebenssituation, für ein Pferd im Stall ist sie das. Es kommt mal etwas raus, muss aber bald wieder zurück in die unbequeme Box. So sieht das Leben vieler Pferde aus, für die es keinen Platz auf einen Paddock mit der Möglichkeit zur freien Bewegung und zum direkten sozialen Kontakt mit weiteren Pferden gibt, die zusammen sind. Das ist ein sehr bedrückender Gedanke und Realität für die Pferde, denen der geeignete Platz zum Pferdsein fehlt. Viele Pferde, wenig Platz, wenig soziale Kontakte, so lassen Menschen Pferde in Boxenhaltung sich selbst überlassen stehen. Ein großes Tier auf engem Raum, das eigentlich bei jedem Wetter draußen sein will, so wie es seine Natur braucht, um ein naturbezogenes Dasein zu leben. Da haben es Pferde in Offenstallhaltung besser, die sich ihren Platz draußen und drinnen selbstbestimmt aussuchen können. Zu wenig Platz tut einem Pferd nicht gut, so zu leben. Diese Pferde sind ihrem im Verhalten betroffen. Das stört die Menschen nicht, denn sie müssen das nicht, ein Pferd in der Box zu sein. Wenn man diese Pferde in ihrer Lebenslage fühlen kann, fühlt man wie es ihnen in der Enge geht.