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03.04.2024

Auch mit rosaroter Brille - Pferde sind keine Kuscheltiere!

Allerdings ist Kuscheln erlaubt. Das hat mit dem mental-emotionalen Anlehnungsbedürfnis von Menschen zu tun. Im menschlichen Sinne ist das Liebe. Sie wollen einen sehr nahen Bezug zu ihrem Pferd haben. Das ist auch gut für beide. Pferd und Menschen haben was davon. Allerdings ist diese Art von Beziehung nicht geeignet, Pferde nur als Kuscheltiere zu benutzen. Sie müssen auch was tun. Aber diese Einstellung ist besser als sie mit Zwang dazu zu bewegen und ihren Widerstand zu brechen, sodass sie den Menschen gehorchen. Dann doch lieber die rosarote Brille aufsetzen und mit den Pferden arbeiten. Pferde sind nicht nur zum Arbeiten da. Dass sie sich viel bewegen ist klar, aber das auch nur als Wildpferde in der freien Umgebung der Natur. Bei den Menschen in der üblichen Pferdehaltung ist das nicht so. Hier sind die Bewegungsräume eingeschränkt. Wer glaubt, sie müssen deswegen viel Bewegung haben und Leistung durch Arbeit bringen, der sollte sich darauf besinnen, dass Pferde Lebewesen sind, die sich ihren Umgebungen anpassen und sich mehr ausruhen, um Energie zu sparen, die sie als geborene Flucht- und nicht Arbeitstiere instinktiv gebrauchen. Eine enge Box im Stall ist nicht geeignet, um Pferde hier dauerhaft unterzubringen. Das ist aber oft so in großen Ställen. Durch viel Laufen wird ihre Situation nicht besser. Nur das Gewissen der Menschen wird dadurch leichter, dass sich die Pferde kurzzeitig auch mal zur ihrer Gesundheit etwas mehr bewegen können. An solchen Einstellungen zu Pferden kann man nichts ändern. Sie sind da, wenn Menschen sie als richtig betrachten. Das werden auch die Meinungen sein. Ich bin Coach. Arbeiten und Kuscheln lassen sich verbinden. Das ist ein gutes Beziehungstraining für Mensch und Pferd!