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Informationen von Mensch zu Mensch!
17.04.2021
Super, toll …
Jeden Tag den Sattel in der Hand, das Pferd holen und reiten, reiten … Das wollen die Menschen! Prima, Super, Toll! Das wollen die Menschen beim Reitunterricht hören. Und dennoch reiten sie wie immer, nicht besser oder schlechter als vorher. Das Gefühl brauchen sie, wie ein anderer sie beim Reiten beurteilt. Ob sich wirklich etwas verbessert ist eigentlich nebensächlich, wenn sie in Reitunterricht reiten. Das Gefühl, Unterricht zu haben und das jemand sie dabei mit ständigen Anweisungen auf Trab hält, das ist was sie wollen. Super, toll sind Worte, die anspornen. Sie werden gerne genutzt, um das Reitverhalten stärker hervorzuheben. Das geht immer so hin und her, mal mehr und dann wieder weniger super. Aber unterm Strich ist alles prima. Sonst kann man beim Reiten keine Entwicklung vermitteln. Das hat Reitmethode. Das Menschen ihren eigenen Stil entwickeln können kommt da nicht vor. Das was andere hier sehen wollen, das sind nicht diejenigen, die auf den Pferden sitzen und nach den Anweisungen reiten müssen. Ich frage mich hier: Wo bleibt das Pferd dabei? Wie geht der reitende Mensch emotional auf das Pferd ein? Das bleibt im Verborgenen derer, die auf den Pferden sitzen. Darum geht es nicht beim Reitunterricht, um Empfindungen! Aber gerade davon geht die Entwicklung aus! Das kommt zur kurz oder gar nicht vor, das sich Menschen beim Reiten damit befassen. Nach den Gefühlen auf dem Pferd fragen, wozu soll das gut sein. Prima ist doch besser und wirkungsvoller für die Stimmung des Unterrichts. Ich sage lieber gut, als das übertriebene Prima, Super gut, toll. Ein Gut genügt. Es sagt mehr darüber aus, wie sich Pferd und Menschen beim Reiten fühlen: gut! Das ist meine Methode! Die wird aber am Super und Toll der Menschen nichts ändern. Es sei denn, sie finden Gut beim Reiten besser!
Admin - 14:01:16 @ Pferd und Reiten | Kommentar hinzufügen