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02.12.2024
Führungsanspruch ist kein Versprechen
Eher ein Versprecher, wenn keine Führung geliefert wird. Das Steuer übernehmen heißt für den Kurs die Verantwortung zu tragen. Abweichungen vom Kurs zu den Zielen zu korrigieren ist die Kompetenz des Führens. Wer sich an die Spitze stellt, hat den Blick darauf, wie es wohin langgeht. Sollten sich hier Turbolenzen zeigen, ist der Richtungsgeber auch gleichzeitig Moderator und Mediator, um für Einigkeit zu sorgen. Sich zu verständigen, um in Kompromissen auf einer Linie zu sein, belegt die Umsetzung von Führungskompetenz. Sich nicht in dieser Rolle zu präsentieren lässt Zweifel daran bestehen. Sicherlich ist es keine leichte Aufgabe, Menschen in ihrer Uneinigkeit zu einigen. Da kommt es auch auf die Absichten an der Spitze an, wie die Dinge gestaltet werden sollen. Neutralität ist hier nicht der Fall, wenn man sich mit seinen Vorhaben in dieser Position selbst durchsetzen will. Sowas führt mit der Zeit zu verstärkten Spannungen in der Sache. Und dann folgt das Beben, indem die Führung infrage gestellt wird, die Standpunkte unvereinbar sind und die Personen ungeordnet auseinandergehen. Inwieweit ist der Glaube daran da, dass diese Führung danach eine bessere Perspektive bietet, um die dringenden herausfordernden Themen des Landes in neuer Konstellation auf einen geeinten Kurs zu bringen? Das wird man dann sehen, was die Stimmen der wählenden Menschen dazu ergeben haben. Führung ist kein Selbstzweck, sondern eine richtungsweisende Kernkompetenz des moderaten Gestaltens zur Umsetzung der Aufgaben. Nur davon selbstüberzeugt zu reden ist noch kein Beweis dafür, es auch zu können. Überschätzung wäre ein Fehler, der aber nicht als solcher eingestanden wird. Ein arrogant wirkendes Erscheinungsbild und das Schönreden der Lagen mit Aussicht auf Besserung sind wenig zielführend. Aber die Menschen merken es doch, was davon zu halten ist!
Admin - 13:32:19 @ Neue Posts | Kommentar hinzufügen