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26.02.2024

Zu viel ist “zu viel”

Was heißt das? Immer noch mehr wollen, immer noch mehr haben, immer noch mehr tun, immer noch mehr arbeiten, immer noch mehr kennen-lernen. Das Verlangen des Menschen danach steigt an und wird bestimmend fürs Leben. Es geht nur noch größtenteils darum, das Verlangen zu Frieden zu stellen. Der Kopf ist damit voll. Es verliert sich mit der Zeit der Sinn für das Maß, was viel ist. Eigentlich ist es immer zu wenig. Es wird vergessen, dass es den Körper gibt, der das möglich macht und zugleich auch auszuhalten hat? Er verbraucht die Energie dafür, dass zu leisten. Mehr verlangt mehr Kraft, Einsatz und Widerstandsvermögen gegen die Anzeichen der Schwächen, die sich mehr zeigen. Diese Art von Signale sendet der Körper an den Geist, wenn die Lasten zu groß werden. Aber sie werden solange wie es geht vom Verlangen überdeckt, bis es anfängt dem Druck nicht mehr standzuhalten. Was hat dann das Leben den Menschen eingebracht? Man hat im Vergleich mehr als andere Menschen aufgebaut, dazubekommen und geschafft, kann aber selbst nicht mehr viel damit anfangen. Das Erreichte wird an dieser Stelle bedeutungslos. Aber bis dahin war es ein meist kräfteverbrauchender Lebensweg. Jetzt ist das Erlebnis dieser Selbsterkenntnis da, wohin man es im Leben geschafft hat. Jetzt muss es weniger werden, damit sich der Mensch davon, was zu viel war, erholen kann.