17.01.2024

Wer ist “wir”?

Wer das so sagt, “wir müssen”, wer ist das und damit gemeint? Das bleibt unbestimmt. Genau so soll das sein, wenn etwas auf die Allgemeinheit geschoben wird, was selbst nicht gemacht werden will oder kann, weil dahinter keine konkreten Absichten stehen. Im Wir stecken jede Menge Ichs. Unklar ist, ob die “Ichs” dieser einzelnen Personen das auch so sehen, dass sie das Gesagte tun müssen. Sie müssen es nicht. Das wissen sie. Fehlen denen, die vom Wir sprechen, klare Konzepte und Lösungen für die Probleme, um die es geht, dann werden alle Menschen dafür zuständig gemacht. So werden gewählte Verantwortungen und Lösungsmangel der breiten Masse zugeschoben. Damit ändert sich nichts am Problem. Das lässt Kompetenzlosigkeit und Lösungsunfähigkeit erkennen, etwas in der Umsetzung ernsthaft selbst in die Hand zu nehmen. Das wird immer vermieden, wenn es kritisch ist, die notwendigen Ideen und Mittel fehlen und die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs infrage steht. Das ist ein offensichtlicher Mangel im Krisenzustand dieser Zeit und der Menschen, die sich von Menschen gewählt darum kümmern müssen.