07.05.2023

Wachstum ist der Antrieb der Menschen

Es fängt immer klein an, mit Freunden im Kontakt zu sein, mit einer Geschäftsidee, die erfolgreich sein könnte, mit einem Bedürfnis, das immer mehr über das was Leidenschaft heißt hinauswächst. Es bleibt nicht begrenzt im kleinen Umfang, sondern wird weiter ausgedehnt, was mal vielleicht nur Neugier als Interesse war. Menschen nehmen das Kleine zum Anlass, darauf durch mehr Volumen und Arbeit noch größeres entstehen zu lassen. Ein Stopp ist ausgeschlossen und ein Limit ist nicht das Ziel. Das gibt es in allen Lebensbereichen, wo Menschen etwas entdecken und bewirken wollen, das zuerst ihnen und dann anderen Vorteile bringt. In diesen Plan werden die Anderen einbezogen. Sie sind ein Teil davon. Ohne sie werden innovative Ideen nicht groß, wenn sich Menschen nicht daran beteiligen, sie mitmachen oder das Produkt kaufen, das Wachstum und Gewinne einbringt. So ist die Welt organisiert, in der die Menschen miteinander und abhängig voneinander leben. In dieser Welt gehen Menschen auch daran kaputt, sich zu viel und zu sehr anstrengend mit ihren Projekten zu beschäftigen. Sie arbeiten extrem dafür, den größten Bonus für ihre Leistungen zu bekommen, in direkter Konkurrenz des Wettbewerbs. Die Lebensbereiche zeigen genug davon, was Menschen dafür tun, wie sie sich dafür einsetzen und was sie davon selbst haben. Das Gute oder Schlechte, das ihre Gesundheit beeinträchtigt und nicht glücklich, sondern krankt macht im Lebensalltag der harten Leistungsgesellschaft und des Wachstums. Stoppen ist nicht drin. Die Bedürfnisse der Menschen gehen darüber hinaus und werden durch noch mehr Werbung in den Medien noch weiter angeheizt. So läuft das Leben in dieser sich doch eigentlich wandelnden Zeit. Nur dieser Wandel ist auf das Klima bezogen, aber nicht auf die Bedürfnisse der Lebensweisen der Menschen. So gesehen am Wachstum etwas nicht, weil es darin keine sinnhaften Alternativen für Verzicht und Limit gibt, zum Beispiel als Ausgleich der schlechten Ideen, weit überzogenen Boni und dem allgegenwärtigen permanentem Gewinnstreben. Das betrifft alle Menschen irgendwie in ihrer Lebensweise. Wenn es bei den Menschen immer nur mehr geben soll, aber dadurch die Natur immer weniger wird, wie soll sich diese überspannte und gestresste Lebenswelt ohne Stopp und Verzicht zum Besseren verändern?