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28.12.2022

Motivation zur Freiwilligkeit

Zwang ist ein Widerspruch zur Freiwilligkeit und erzeugt Widerstand beim Pferd. Die Dosierung von Druck, der als Zwang ausgeübt wird und seine Wirkung auf das Verhalten des Pferdes hat, ist entscheidend für die Überschreitung der Grenze zur Freiwilligkeit. Dies wird beim Umgang mit Pferden oftmals nicht beachtet. Dann wird es anstrengend oder stressig mit dem Pferd. Ein Pferd folgt, wenn es das will, nicht wenn der Mensch es mit Gewalt dazu bringen will. Das Gegenteil wird damit erreicht. Widerstand ist normal bei Pferden, denn sie müssen davon überzeugt sein, dass das was in Hier und Jetzt geschieht keine Gefahr für sie ist. Vertrauen durch gewaltfreie Motivation gibt ihnen dieses Gefühl, dem sie dann freiwillig folgen! Darin besteht die Art der Kommunikation, die im Umgang erfolgreich ist. Aber nicht immer geht das so, denn auch direkter oder indirekter Druck ist überzeugend für Pferde, sich darüber führen zu lassen. Als Beispiel nehme ich das Verhalten von Pferden in der Herde, wo Druck ein Indikator für das Verhalten unter den Pferden ist. Geht man so in ihrer Art auf Pferde ein, wird das von den Pferden akzeptiert, weil das zu ihrem gewohnten Verhaltensverständnis gehört. Das ist die Pferdesprache in der Kommunikation, von der ich spreche.