09.10.2022

Privatsphäre - gibt es die noch?

Auch wenn die versprochen wird, was öffentlich gemacht wird ist nicht mehr nur privat. Die mediale Welt ist öffentlich für alle, die auf Informationen anderer Menschen schauen oder diese für ihre Zwecke verwenden wollen. Wer über sich informiert tut das öffentlich. Die Welt ist digital und die Menschen sind darin online. Hier geht es immer weiter vorwärts. Digitale Überflutung ist eine Folge dieser Entwicklung. Ohne sie können sich die Menschen ihr Leben nicht mehr vorstellen. Privat zu sein ist Vergangenheit. Die Gestaltung der Lebensstile hängt daran. Da kann man nicht privat sein. Man teilt sein Leben der Außenwelt mit, was man macht und wie man lebt. Das ist nicht von jedem Menschen gewollt. Aber von der Mehrheit, die online die Prozesse unterstützen, Privates öffentlich zu machen. Wer damit viele Menschen erreichen will, kommt ohne öffentliches Interesse an der Person nicht zum Ziel in dieser Zeit des Lebens. Wer damit nicht ständig präsent ist, was Menschen als Follower anspricht, wird schnell wieder uninteressant in der Online-Welt. Dieser Druck bestimmt das Geschäft mit den Daten, bei denen es um die Informationen über Menschen geht, von denen sie stammen und die von ihnen freiwillig ins Netz gestellt wurden. Privatsphäre ist da nicht mehr drin. Ansonsten muss man offline sein.