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28.08.2022

Abgehängt sein

Es ist die Angst davor, nicht dabei zu sein in einer endlos scheinenden Welt der Informationen. Gut vernetzt zu sein, sich anderen mitzuteilen, von anderen zu erfahren und zu hören, was interessant ist, dass man es weiß oder kennt. Menschen greifen überall zu, was ihnen hilft, mit andern im Kontakt zu sein. Dahinter stehen Anbieter, die das große Areal der Menschen damit bedienen. Sie profitieren kräftig davon, dass Menschen einen großen Informationsbedarf haben. Das schafft Abhängigkeiten. Wie kurios ist das, was Menschen dafür tun, um mit dabei zu sein. Sie kaufen, was ihr Leben noch besser und gesünder macht. Sie bezahlen dafür, dass sie das bekommen, was die Teilnahme an den vielen Möglichkeiten eines tollen Lebens sichert. Das kostet insgesamt gesehen viel. Dann kann es doch noch gar nicht so schlecht sein, wenn das mediale Heute immer weiterentwickelt wird. Dieser Weg ist holperig geworden. Es geht darauf nicht um Innovationen selbst, sondern um die Ressourcen, die sie verbrauchen und darum was sie der Erde hinterlassen. Was das tolle Leben möglich macht sind die Ressourcen. Das wird teurer, sie zukünftig zu nutzen. Die Bedürfnisse der Menschen und die Geschäfte damit sind darauf angewiesen, das es die Ressourcen weiterhin in den Bedarfsmengen gibt. Sind diese Quellen mal versiegt, ist es aus mit dem endlos scheinenden Lauf auf dieser Zeit. Verzicht ist dann kein Thema mehr, sondern eine Gewissheit der Situation. Abgehängt zu sein ist dann ein unabdingbarer Verzicht darauf, was heute nicht infrage gestellt wird, solange wie es noch so weitergeht. Es regelt sich alles mit der Zeit.