27.12.2023

Die Sache mit dem Loben

Nur wenn eine Leistung besonders gut gelungen ist, etwas besonders aus den normalen Dingen hervorragt, außergewöhnlich aussieht, ganz toll gemacht ist, als überdurchschnittlich bewertet wird und sich vom normal Gewohnten in besonderer Weise unterscheidet, dann gibt es Lob dafür. Dann ist das auch ein besonderer emotionaler Moment der Freude und des Glücks. Bei solchen Momenten der Anerkennung, des Beifalls und der Gratulation sind diese Gefühle nur von kurzer Dauer. Danach ist es wieder normal, wie das Leben erscheint und sich anfühlt. Gelobt zu werden ist schön, loben genauso. Einer gibt es, ein anderer bekommt es. Ein Glück für beide. Man kann es in Erinnerung behalten und einen Gegenstand als Auszeichnung für die Leistung aufheben. Mehr bleibt vom Lob nicht. Es behält man dann still für sich, wo zuvor noch viele andere Menschen bei den Glücksmomenten dabei gewesen waren. Das Glück des Lobes ist ein sporadisch eintretendes Ereignis, das sich in besonderen Situationen zeigt und durch ausgezeichnete Leistungen wiederholt. So viele sind es dennoch nicht, denn dafür muss etwas Besonderes den Ausschlag zur Freude des Glücks geben. Und wie oft ist das so? Da ist doch schon ein kleines Lob ein wenig Glück im Leben, das Menschen für das gute Gefühl brauchen.