Kaufen und vernichten
Massenproduktion und Produktvernichtung sprechen für eine Konsum- und Wegwerfgesellschaft mit wenig Nachhaltigkeit für den Klimaschutz. Zu viele Erzeugnisse sprechen für maßlosen Überfluss. Was zurückkommt, das die Menschen nicht haben wollen, wird zum Teil vernichtet. Es ist zu teuer, um es wieder in den Verkaufskreislauf zu bringen. Diese Abwicklung von Retouren lässt den Sinn für Nachhaltigkeit vermissen. Das wird durch die Geschäfte angetrieben, bei denen es um viel Umsatz geht, nicht aber um Klimaschutz. Das Online-Kaufverhalten hat große Konjunktur und macht das Verhalten möglich, das für die Umwelt schlecht ist. Von Nachhaltigkeit keine Spur. Bequemlichkeit und Umsätze gehen vor Natur und Klimaschutz. Diese Konsumwelt wächst immer weiter und die Angebote nehmen zu. Alles hat im Leben einen Preis. Vorher und nachher. Billig kaufen wird auf Dauer teurer. Das müssen die Menschen bezahlen. Man denkt vorher darüber nicht nach. Später einmal vielleicht schon. Aber das kommt dann für das Klima zu spät, sich beim Verhalten ökologischer umzustellen. Vorher würde sich am Verhalten deutlich was ändern. Dass das nicht passiert, dafür sorgen die Geschäfte mit Waren, die den Menschen günstig angeboten werden. Rabatte hauen aus den Lagern raus was keiner kaufen wollte. Dann greifen die Menschen zu, Das ist die heutige Zeit des Lebens mit dem Klima. Das Morgen kann schon anders sein. Man soll ja nicht alles infrage stellen. Aber bei so manchen Dingen komme ich einfach nicht drumherum, das in die Gedanken hineinzubringen. Da liegt mir doch das Verhältnis zur Natur näher am Herzen als der fragwürdige Konsum in dieser digitalen Zeit. Vorher hat man doch seine Sachen auch in den Geschäften bekommen. Man hat sie gesucht, nachgefragt, gesehen, angefasst, gefühlt und für gut befunden. Dann hat man sie gekauft. Waren sie kaputt wurden sie repariert. War diese vergangene Zeit schlechter als die Heutige? Man hat es den Menschen abgenommen, sich die Ware selbst zu holen. Sie macht nun lange logistische Umwege bis an die Haustür. Ich kenne die alte Zeit des Kaufens noch von früher und fand sie in Vergleich zu heute gar nicht schlecht. Da waren die Beziehungen der Menschen noch anders, direkt und kommunikativ. Man hat miteinander gesprochen. Das ist heute größtenteils verlorengegangen. Man schreibt nur noch häufiger und das persönliche Kennenlernen und Gespräch fällt aus. Schneller und größer im Leben zu sein ist eben nicht auch gleich effizienter, sondern verschwenderischer und unpersönlicher. Wenn man das so will, dann weiter so. Das wird dann auch das Klima tun!