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11.07.2022

Umstellung des Lebens

Man merkt erst, wenn man etwas Gewohntes nicht mehr hat, dass man sich – ob man es will oder nicht – umstellen muss. Das verändert Lebensweisen. Geld steht dabei sehr oft im Vordergrund als Mittel, um damit die Dinge des Lebens zu bekommen. Es sorgt dafür, dass es Lebensmittel gibt und dass sie sich die Menschen leisten und besorgen können. Es bestimmt die Preise, die Lebensumstände und den Besitz von Sachen und Geld. Hier merkt man was Verzicht bedeutet und wie sich die Gewohnheiten dadurch ändern. Viel davon tut immer weh. Überfluss hält nur solange wie das Geld dafür da ist. Menschen haben schon immer gerne mehr als das was sie fürs Leben brauchen. Das macht das Leben als solches nicht besser. Nur anders im Unterschied zu anderen Menschen. Aber mit Geld müssen alle leben und damit zurechtkommen. Geld selbst macht nicht satt. Es ist kein Nahrungsmittel, das man essen kann und das Leben erhält. Es ist nur da – auch virtuell, wird bekommen und wieder weggegeben und es geht verloren. Es ist also etwas, worum sich das das Leben der Menschen dreht, obwohl es selbst die Menschen in der Welt nicht ernährt. Es hat andere Funktionen, die mit Besitz, Überfluss und Verzicht zu tun haben, mit Gewinn und Verlust für die Menschen. Davon sind alle in dem Umfang betroffen, wie sie das Leben mit Geld verbinden. Viel davon zu haben macht auch nicht mehr satt, nur das Leben in anderer Hinsicht anders. Da wird Verzicht zur Lebens- und Statusfrage. Nur diese Zeit stellt sie den Menschen, die sich in ihren Leben umstellen müssen.